Dienstag, 3. Mai 2016

Die "Wolfsschanze": Hauptquartier des NATO-Kommandos Ost?

Das neue Hauptquartier des NATO-Kommandos Ost!
Auf der diesjährigen Hannover Messe wurde von der NATO-Kriegsallianz bei einem informellen Geheimtreffen zwischen Merkel, Obama, Cameron, Hollande und Renzi beschlossen, 4 000 Soldaten, zwei US-Bataillone, Panzer und anderes schweres Militärgerät noch Polen und ins Baltikum zu verlegen, um an Russlands Grenze aufmarschieren zu können, und Deutschland ist mit zwei Bataillonen an vorderster Front mit von der Partie. Das neue Nato-Ostkommando plant eine neue "Wolfsschanze" in Anlehnung an seine unsägliche Vorgängerin. Traditionen scheinen niemals auszusterben, insbesondere rassistische, militaristische und imperialistische nicht. Deutsche Panzer und deutsche Bundeswehrsoldaten stehen also 75 Jahre nach Hitlers Überfall auf die Sowjetunion wieder 150 Kilometer vor St. Petersburg, dem früheren Leningrad. Scheinbar hat die deutsche politische Klasse nichts aus der Geschichte gelernt. 

Die NATO, einst als eine Verteidigungsallianz gegen die "Gefahr aus dem Osten" gegründet, hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges zum aggressivsten Kriegsbündnis par excellence gemausert; dank aktiver deutscher Hilfe. Die Schröder/Fischer-Regierung hat mit ihrem Beitrag zum Krieg gegen Serbien Deutschland wieder kriegstauglich gemacht. Dafür wurde Fischer später von Madelaine Albright fürstlich belohnt. 

Unter dem Kommando der USA hat sich die NATO wider alle Absprachen mit der damaligen sowjetischen Führung bis an die Grenzen Russlands ausgedehnt. Mit dem von den USA inszenierten Putsch in der Ukraine ist dem Kriegstreiber in Washington ein perfekter Schachzug gelungen; auch hier war Kanzlerin Merkel eine der ersten, die Beifall geklatscht und die Neo-Faschisten in Kiew unterstützt hat. Sie empfing sogar die korrupte Oligarchin Julia Timoschenko im Kanzleramt. 

Hinter den Kulissen gilt Merkel als die treibende Kraft sowohl was die Sanktionen gegen Russland als auch eine weitere Nato-Expansion angeht. Die Kanzlerin unterstützt das US-Imperium aktiv bei seinen Kriegsvorbereitungen gegenüber Russland. Die US-amerikanische politische Klasse wartet nur auf den entscheidenden Fehler Vladimir Putins, um losschlagen zu können. Dies wird spätestens dann der Fall sein, wenn Hillary Clinton ins Weiße Haus einziehen sollte, was eine Allianz aus amerikanischem Volk, Gott, Jahwe und Allah verhindern möge. 

Die Entwicklung seit dem Ende des Kalten Krieges hat gezeigt, dass nicht totalitär oder autoritär geführte Staaten eine Kriegsgefahr darstellen, sondern die westlichen Demokratien sind die größte Bedrohung für den Weltfrieden geworden. Alle Kriege seit 1991 sind von westlichen Demokratien angezettelt und geführt worden. Dass Ergebnis ist ein durchschlagender Erfolg! In allen Ländern, in die man Demokratie und die anderen westlichen "Errungenschaften" exportiert hat, sind in Chaos, Anarchie, Unterdrückung und Rechtlosigkeit versunken. Den einzigen "Erfolg", den der Westen zu verzeichnen hat, ist die Förderung und Ausbreitung von Terrororganisationen, die sich gegen die weitere Zerstörung ihrer Länder und die Ermordung ihrer Bevölkerung durch das westliche Bündnis zur Wehr setzen. 

Den US-Besatzern sollte zu denken geben, dass sie sich nicht nur in den Ländern, die sie überfallen und besetzt haben, hinter Meter hohen Mauern vor dem "befreiten" Volk schützen müssen, sondern auch in allen westlichen Hauptstädten gleichen die US-Botschaften "Hochsicherheitsgefängnissen" für die eigenen Bediensteten. Ein größeres Armutszeugnis kann sich der Anführer der "Freien Welt" nicht ausstellen. Auch vor seinen vermeintlichen Freunden, die man flächendeckend bespitzelt und überwacht, muss man sich schützen. Die US-Botschaft in Berlin gleicht einer Festung. 

Die Bundesregierung sollte sich nicht länger als Handlanger für den US-Expansionismus zur Verfügung stellen und schon gar keine Soldaten opfern. Wenn die "Flinten-Uschi" Krieg führen will, soll sie als erste Soldatin an vorderster Front in den realen Krieg ziehen. In Afghanistan sind 54 deutsche Soldaten für eine Schnapsidee gefallen, von den mit Uranmunition (Depleted Uranium) verseuchten gar nicht zu reden. Nach 15 Jahren Besatzung steht das "erfolgreichste" Kriegsbündnis aller Zeiten vor einem Scherbenhaufen. Die Taliban sind überall, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die US-Marionetten-Regierung in Kabul fällt. 

Einer der wenigen rational handelnden Akteure scheint Präsident Putin zu sein. In den USA und in der Europäischen Union ist Putin-Bashing das neue Hobby auf den Small-Talk-Empfängen geworden. Putin war es auch, der Obama überzeugen konnte, dass das eingesetzte Giftgas in Syrien nicht aus den Beständen Assads stammte, sondern von der Türkei und Saudi-Arabien den Terroristen zur Verfügung gestellt worden ist. Obama ließ sich nicht in den Krieg von seinen "Verbündeten" und den so genannten moderaten Terroristen hineinziehen. Im Gegensatz zu Obama wusste Hillary Clinton von dem Transfer des Giftgases via Türkei und Saudi-Arabien an die "moderaten" Terroristen. 

Donald Trump würde nach eigenen Aussagen gut mit Putin klarkommen, weil er ein Pragmatiker ist, wofür er vom Washingtoner Kriegsestablishment, das Hillary Clinton anführt, gehasst und dämonisiert wird. Trump wird auf der "Feindliste" des US-Establishments nur noch von Putin getoppt. Wenn die Baltischen Staaten, Polen und die Ukraine so scharf auf Konfrontation mit Russland sind, sollen sie diese doch alleine managen. Warum sollen die USA, Deutschland oder andere westeuropäische Staaten ihre Soldaten für politische Geisterfahrer opfern? 

Nicht Russland provoziert den Westen, sondern der Westen lässt seine Truppen an der russischen Grenze aufmarschieren. Die Flugmanöver, die die russische Luftwaffe über den US-Eindringlingen ausführt, sind diskrete Hinweise an Washington. Aber wo Ideologen das Sagen haben, ist für Rationalität kein Platz. Vielleicht sehen die westlichen Kriegsstrategen einmal die Lage aus Putins Sicht. Als er an die Macht kam, hatte die UdSSR ein Drittel seines Territoriums verloren. Wenn seine Kriegsschiffe Leningrad Richtung Atlantik verlassen wollen, müssen sie an acht NATO-Staaten vorbei, und die NATO will Moldau, Georgien und die Ukraine in das Bündnis integrieren. Dies darf Putin auf keinen Fall akzeptieren. 

Putin sollte sich auf Zusagen der USA niemals verlassen, deren Wort nichts gilt. Der Iran scheint der einzige Staat zu sein, der zu Recht den US-Amerikanern misstraut. Wie die TTIP-Veröffentlichungen zeigen, sollte die Europäische Union sich nicht auf "Zusagen" der Obama-Regierung verlassen, weil die Interessen eines Imperiums nicht von den Zusagen irgendeines Präsidenten abhängig sind, der gerade zufällig im Amt ist. Diese Machtlogik scheinen insbesondere die Deutschen nicht zu kapieren. 

Deutsche Kommentatoren und Politikwissenschaftler bezeichnen die USA oft als einen "gütigen Hegemon" (benign hegemon). Diese Sichtweise zeugt von politischer Naivität.. Die USA spielen das "Great Game" und wollen Russland in die Knie zwingen. Im deutschen und europäischen Interesse liegt dies nicht, weil sie die ersten Opfer eines von den USA angezettelten Dritten Weltkriegs wären. Nicht Putin ist der Gegner Europas, sondern die USA, die durch TTIP die Europäische Union erpressen wollen, um ihre Macht endgültig weiter auszudehnen.